Im Herbst 2012 fuhr ich zum zweiten mal auf Safari, diesmal ins östliche Afrika.
Im Gegensatz zu meiner ersten Safari, bei der fast ausschließlich in Zeltcamps
übernachtet wurde, war's diesmal eine klassische Lodge-Safari, die von
der deutschen Agentur Diamir organisiert
wurde. Schwerpunkt der Tour war semiprofessionelle Reisefotografie, die vom
Diamir-Geschäftsführer und routinierten Fotografen
Jörg Ehrlich begleitet wurde.
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Arusha Nationalpark
Der
Arusha Nationalpark
liegt an den Hängen des zweithöchsten Berges von Tansania (und fünfthöchsten von
Afrika), dem
Mt. Meru. Da der Park im Schatten des naheliegenden
Kilimanjaro liegt, wird er von Touristen meist links liegen gelassen. Zu unrecht,
da er aufgrund der Höhenlage (durchgehend über 1200 Meter) zu den vegetationsreichsten
Parks gehört. Demgemäß findet man in diesem Park auch die unterschiedlichsten Tier-
und Pflanzenarten.
10.10.2012, Arusha-Nationalpark
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Olpopongi Massai Village
Das Massaidorf Olpopongi ist ein lebendiges Lehrstück,
das Touristen aus aller Welt einlädt, Gebräuche, Sitten und Lebensweise
dieses der berühmten Hirtennomaden hautnah kennenzulernen. Das Dorf wird
auf initiative eines deutschen Unternehmens mit Entusiasmus und Engagement
von Massais aus unterschiedlichen Stämmen und Dörfern betrieben und ist
ein wichtiges Bindeglied zwischen historischer und moderner Lebensweise
im östlichen Afrika.
11.10.2012, Olpopongi Massai Village
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Tarangire Nationalpark
Der
Tarangire Nationalpark
ist für viele Tansania-Besucher die Safari-EInstiegsdroge. Der Park ist nach dem
Fluss
Tarangire benannt, der auch in der Trockenzeit ständig Wasser
führt und damit zum außergewöhnlichen Tierreichtum des Parks beiträgt. Es ist daher
nicht verwunderlich, dass der 2.600 km
2 große Park daher in der Tockenzeit
die größte Population wild lebender Tiere außerhalb der Seringeti bietet.
12.10.2012, Tarangire Nationalpark
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Lake Manyara Nationalpark
Der
Lake Manyara Nationalpark liegt ziemlich dekorativ eingezwängt zwischen
dem gleichnamingen Steppensee und der imposanten Steilstufe des großen afrikanischen
Grabenbruches. Dazwischen erstreckt sich eine dichte Waldfläche, die unterschiedlichsten
Tieren auch in der Trockenzeit ausreichend Nahrung und Schutz bietet.
Die Folge dieser beidseitigen Begrenzung ist eine auch für
ostafrikanische Nationalparks ungewöhnlich hohe Tierdichte. Wikipedia spricht
von der
"... möglicherweise größte Biomasse-Dichte (Gewicht pro Gebiet)
an Säugetieren weltweit".
15.10.2012, Lake Manyara Nationalpark
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Ngorongorokrater
Obwohl der
Ngorongorokrater
kein eigenständiger Nationalpark ist, vereint er doch sämtliche Attribute einer
besonders herausragenden und schützenswerten Landschaft. Seit 1951 formal Teil der
Serengeti-Schutzzohne und 1959 eigenständiges, von landwirtschaftlicher und jagdlicher
Nutzung verschontes Gebiet, wurde es 1979 zum UNESCO Weltnaturerbe, 1981 zum
besonders geschützten Biosphärenreservat und letztlich 2010 auch zum Weltkulturerbe
erhoben. Diese hohen Schutzauflagen führten letztlich auch dazu, dass das Gebiet
auch die höchste Raubtierdichte und dennoch eine stabile Wildpopulation aufweist.
15.10.2012, Lake Manyara Nationalpark
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Serengeti
SERENGETI - schon der Name klingt wie ein
endloses Afrika-Abenteuer. Nicht zu unrecht ist die weite, flache Steppenebene zwischen indischem
Ozean und Viktoriasee im Norden von Tansania bereits seit 1929 Naturschutzgebiet. Der
Serengeti-Nationalpark zählt mit 14.763 km
2 nicht nur zu den größten, sondern wohl
auch zu den bekanntesten Nationalparks der Welt.
15.10.2012, Lake Manyara Nationalpark
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Mara River Crossing
Der Wechsel zwischen Trocken- und Regenzeit führt in der nördlichen Serengeti
zu einem der spektakulärsten und mittlerweile auch bekanntesten Naturschauspiele
der Welt: Der Migration riesiger Gnu-Herden jeweils vom südlichen Kenia in den
Nordosten der Serengeti. Im Oktober folgen die Gnus der beginnenden Regenzeit
in den Süden und müssen dabei den Mara-Fluss überqueren. Aufgrund zahlreicher
Gefahren (einerseits Krokodile und Raubkatzen, aber auch Stromschnellen,
steile Ufer und gefährliche Felsen) zögern die Leittiere der Herden oft
tagelang mit der Überquerung des Flusses, so dass sich am Ufer unüberschaubare
Herden sammeln. Mit Glück kann man dann die Überquerung einer solchen Herde
live beobachten.
15.10.2012, Lake Manyara Nationalpark
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Affen
Hauptattraktion des Lake Manyara Nationalparks sind zweifellos
die in großen Gruppen vorkommenden
Paviane,
die sich insbesondere in den Waldgebieten des Parks breit machen.
14.10.2012, Lake Manyara Nationalpark
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Geparden
Der
Gepard
war für mich schon von Kindheit an eines der mystischten und
faszinierendsten Tiere überhaupt. Es ist nicht nur die Tatsache,
dass es das schnellste Landsäugetier ist. Auch die Körperform,
die Fellzeichnung und die Gesichtsform strahlen eine schaurige
Faszination aus, der ich mich nicht entziehen kann.
18.10.2012, Serengeti Süd
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Leoparden
Leoparden
haben wir oft nur aus der Entfernung, in Bäumen oder zwischen
dichtem Gras gesehen. Nur einmal sind wir einem Tier nahe genug
gekommen, um auch brauchbare Großaufnahmen zu bekommen.
18.10.2012, Serengeti Süd
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Löwen
Im Ngorogorokrater hatten wir ausgiebig Gelegenheit, ein größeres
Löwenrudel über längere Zeit zu beobachten. Die Tiere zeigten keinerlei
Scheu vor den Safarifahrzeugen und verwendeten die Wagen sogar als
Schattenspender oder als Deckung, um sich an eine Zebraherde anzupirschen.
17.10.2012, Ngorogorokrater
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Elefanten
Elefanten sind im gesamten afrikansichen Raum weit verbreitet und können
in allen Nationalparks ausgiebig beobachtet und fotografiert werden. Eine
Besonderheit des Tarangire Nationalparks ist, dass hier die Elefanten auch
während der Regenzeit anwesend bleiben und nicht in trockenere Gebiete
weiterziehen. Aus diesem Grund können hier auch besonders große Herden
dauerhaft beobachtet werden.
12.10.2012, Tarangire-Nationalpark
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Flusspferde
Flusspferde
bzw.
Hippos (vom lateinischen Namen
Hippopotamus
gab's aufgrund der großen Trockenheit
zumeist nur von der Ferne zu sehen. In einem riesigen "Pool" am
Rand des Serengeti-Nationalparks haben sich jedoch glücklicherweise
alle sehr fotogen präsentiert.
18.10.2012, Serengeti Süd
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Vögel
Bei der Beschreibung der meisten Vögel reicht mein eigenes
ornithologisches Wissen bei weitem nicht aus umd ich muss
zugeben, dass ich's verabsäumt habe, unseren Guide gleich
zu fragen, um welchen Vogel es sich hier handelt. Nun, vielleicht
lässt sich's ja später noch rausfinden. Falls Du den Vogel kennst,
bitte Mail mir doch!
13.10.2012, Tarangire-Nationalpark
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Reptilienfarm
Am letzten Tag der Reise haben wir noch
eine Reptilienfarm in Usa River besucht. Hier konnten
wir einige der gefährlichsten Tiere der Gegend live bewundern.
23.10.2012, Reptilienfarm, Usa River
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Sonnenauf- und Untergänge
Afrikak-Safaris sind auch die klassischen Reisen der Sonnenauf- und -untergänge.
Zumeist liegt zwischen dem ersten Abendrot und vollständiger Dunkelheit
nur eine halbe Stunde kurz nach Sechs Uhr Abends. Da artet die Jagd nach
dem ultimativen Sonnenuntergang schon in echte Arbeit aus. Es hat aber
immer unheimlichen Spaß gemacht, mit der Kameratechnik und der eigenen
Phantasie zu kämpfen.
20.10.2012, Maray River